Atlastherapie...
... zur möglichen Beeinflussung von Schmerzen
des Bewegungssystems.
Die Atlastherapie
ist ein Behandlungsverfahren mit Auswirkungen auf
den Muskeltonus, das Gleichgewichtssystem
und die Selbstwahrnehmung, auf vegetative
Funktionen, das Schmerzempfinden
und zur Beseitigung sogenannter „Blockierungen“.
Atlas…
…heißt
in der griechischen Sage der Gott, der
das Himmelsgewölbe trägt, - im medizinischen Sprachgebrauch
wird der erste Halswirbelkörper Atlas
genannt: Er trägt den Kopf und hat nach oben Verbindung
mit der Schädelbasis, nach unten mit dem Axis, dem
zweiten Halswirbelkörper. Mit diesen Partnern ist er
durch Kapseln, Bänder und ein ganz spezielles, wichtiges
Muskelsystem verbunden.
Das
Besondere dieser Region ist die außerordentlich
hohe Dichte an Messfühlern - den sogenannten
Rezeptoren - die unter anderem die Stellung
des Körpers im Raum und den Spannungszustand
des Muskel- und Sehnensystems wahrnehmen. Diese
Fühler stehen mit dem Gleichgewichtsorgan im
Innenohr in Beziehung und haben Verbindungen zu
bestimmten Hirnregionen, in denen unter
anderem die Steuerung der Muskeln für
Haltung und Bewegung beeinflusst
wird.
Außerdem haben sie auch direkten Kontakt zu
Hirnzonen, in denen Schmerzsignale
aus dem Bewegungssystem verarbeitet werden.
Anmerkung:
Die sogenannte Atlastherapie wird in der Wissenschaft
nicht einheitlich gesehen und ist deshalb umstritten. Insbesondere
liegen noch keine Studien vor, die ihre Wirksamkeit beweisen,
wie sie beispielsweise vom Bundesausschuss Ärzte und
Krankenkassen gefordert werden.
Dies schliesst aber nicht aus, dass im Einzelfall durch
die Anwendung der von erfahrenen Therapeuten empfohlenen
Behandlungstechnik eine positive Wirkung auf die Muskelspannung
und Haltung des Körpers erzielt werden kann, welches
Wirkprinzip auf den Körper dafür auch verantwortlich
sein mag.
Auf entsprechende Veröffentlichungen insbesondere im
Internet und in der Fachliteratur weisen wir hin, z.B. auf
eine Abhandlung von Karch et. al.:
Stellungnahme der Gesellschaft für Neuropädiatrie
e.V., Kommission zu Behandlungsverfahren bei Entwicklungsstörungen
und zerebralen Bewegungsstörungen.
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