PRAXIS FÜR PHYSIKALISCHE UND REHABILITATIVE MEDIZIN
DR. MED. ANDREA SPÄNGLER

Grundinformationen zur Atlastherapie


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Atlastherapie


Atlastherapie...
... zur möglichen Beeinflussung von Schmerzen des Bewegungssystems.
Die
Atlastherapie ist ein Behandlungsverfahren mit Auswirkungen auf den Muskeltonus, das Gleichgewichtssystem und die Selbstwahrnehmung, auf vegetative Funktionen, das Schmerzempfinden und zur Beseitigung sogenannter „Blockierungen“.

Atlas
…heißt in der griechischen Sage der Gott, der das Himmelsgewölbe trägt, - im medizinischen Sprachgebrauch wird der erste Halswirbelkörper Atlas genannt: Er trägt den Kopf und hat nach oben Verbindung mit der Schädelbasis, nach unten mit dem Axis, dem zweiten Halswirbelkörper. Mit diesen Partnern ist er durch Kapseln, Bänder und ein ganz spezielles, wichtiges Muskelsystem verbunden.

Das Besondere dieser Region ist die außerordentlich hohe Dichte an Messfühlern - den sogenannten Rezeptoren - die unter anderem die Stellung des Körpers im Raum und den Spannungszustand des Muskel- und Sehnensystems wahrnehmen. Diese Fühler stehen mit dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr in Beziehung und haben Verbindungen zu bestimmten Hirnregionen, in denen unter anderem die Steuerung der Muskeln für Haltung und Bewegung beeinflusst wird.
Außerdem haben sie auch direkten Kontakt zu Hirnzonen, in denen Schmerzsignale aus dem Bewegungssystem verarbeitet werden.


Anmerkung:
Die sogenannte Atlastherapie wird in der Wissenschaft nicht einheitlich gesehen und ist deshalb umstritten. Insbesondere liegen noch keine Studien vor, die ihre Wirksamkeit beweisen, wie sie beispielsweise vom Bundesausschuss Ärzte und Krankenkassen gefordert werden.
Dies schliesst aber nicht aus, dass im Einzelfall durch die Anwendung der von erfahrenen Therapeuten empfohlenen Behandlungstechnik eine positive Wirkung auf die Muskelspannung und Haltung des Körpers erzielt werden kann, welches Wirkprinzip auf den Körper dafür auch verantwortlich sein mag.
Auf entsprechende Veröffentlichungen insbesondere im Internet und in der Fachliteratur weisen wir hin, z.B. auf eine Abhandlung von Karch et. al.: Stellungnahme der Gesellschaft für Neuropädiatrie e.V., Kommission zu Behandlungsverfahren bei Entwicklungsstörungen und zerebralen Bewegungsstörungen.

 

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